Steigende Baukosten erfordern Aufstockung der Mittel auf 400 Millionen Euro
Die Fachgemeinschaft Bau Berlin und Brandenburg e. V. begrüßt die Ankündigung des Ministeriums für Infrastruktur und Landesplanung, im Land Brandenburg 250 Millionen Euro für die soziale Wohnraumförderung bereitzustellen. „Die Bereitstellung von 250 Millionen Euro ist ein wichtiges Signal“, so Katarzyna Urbanczyk-Siwek, Geschäftsführerin der Fachgemeinschaft Bau. Angesichts der stark gestiegenen Baukosten im vergangenen Jahr wäre es jedoch sinnvoll, das Fördervolumen mit 400 Millionen Euro zu definieren. „Bei der Festlegung des Fördervolumens muss die reale Kostenentwicklung auf dem Bau mitgedacht werden. Nur so erreichen wir eine faktische Bewegung im sozialen Wohnraum.“
Aus Sicht der FG Bau ist es zudem entscheidend, dass die Umsetzung der Wohnraumförderung insbesondere mittelständischen Bauunternehmen vor Ort zugutekommt. Diese Betriebe sind in der Region verwurzelt, schaffen Arbeitsplätze und verfügen über das notwendige Know-how, um flexibel auf lokale Anforderungen zu reagieren.
„Wichtig ist, dass die Haushaltsplanungen in Brandenburg den Zielen des Koalitionsvertrags gerecht werden“, so Urbanczyk-Siwek weiter. „Bezahlbarer Wohnraum lässt sich nur schaffen, wenn die steigenden Baukosten realistisch berücksichtigt und die regionalen Baukapazitäten gezielt eingebunden werden.“