Baugewerbe befürchtet Marginalisierung des Schneller-Bauen-Gesetz
Anlässlich der heutigen Anhörung zum Schneller-Bauen-Gesetz im Berliner Abgeordnetenhaus sagt Katarzyna Urbanczyk-Siwek, Geschäftsführerin der Fachgemeinschaft Bau: „Berlin braucht einen großen Schub beim Bau von bezahlbaren Wohnungen. Mit dem Schneller-Bauen-Gesetz und den dazugehörenden Maßnahmen wird ein großer Beitrag zur Entbürokratisierung und Vereinfachung des Bauens in Berlin geleistet. Allerdings darf das Gesetz im politischen Prozess nicht verwässert werden. Erste Anzeichen dafür sehen wir bereits in der Gesetzesvorlage, die jetzt im Abgeordnetenhaus diskutiert wird.“
So sollen zum Beispiel auf der einen Seite die Genehmigungsprozesse bei Mitwirkung der zuständigen Verwaltungen zusammengefasst werden. Auf der anderen Seite sollen nun doch wieder separate Genehmigungsprozesse für jede einzelne Behörde erlaubt werden. „So wird keine Beschleunigung der Verfahren erreicht. Hier muss im Sinne der Vereinfachung der Genehmigungsprozesse dringend nachgeschärft werden“, fordert die Geschäftsführerin der Fachgemeinschaft. „Wir werden am Ende an solchen Details sehen, ob die Berliner Politik wirklich am schnelleren Bauen und damit an einer Lösung der anhaltenden Knappheit an bezahlbarem Wohnraum in unserer Stadt interessiert ist.“
Weitere Informationen zum Schneller-Bauen-Gesetz finden Sie auf der Internetseite www.schnellerbauen.berlin