Fachgemeinschaft Bau und Bauindustrieverband Ost formulieren Rahmenbedingungen für die künftige Politik in Brandenburg
Auftragsrückgänge im Hochbau in alarmierender Zahl, Fachkräftemangel, Investitionsstau bei der Infrastruktur, hohe Bürokratiekosten und hohe Materialpreise: Mit diesen Themen ist die Brandenburgische Bauwirtschaft seit über zwei Jahren konfrontiert. Um wieder aus dem Tal herauszukommen, benötigt die Branche die entsprechenden politischen Voraussetzungen, die ein zügiges und kosteneffizientes Bauen ermöglichen.
Die Fachgemeinschaft Bau Berlin und Brandenburg und der Bauindustrieverband Ost haben die dafür notwendigen Rahmenbedingungen formuliert. Beide Verbände appellieren an die politischen Parteien, auch im neu gewählten Landtag die Belange der regionalen Bauwirtschaft zu berücksichtigen.
„Die Herausforderungen für die künftige Landesregierung sind groß. Mit Blick auf die sich immer weiter verschärfende Situation in der Baubranche bedarf es aus Sicht der Bauwirtschaft einer verlässlichen langfristigen Förderung bei Neubau und Sanierung sowie einer Überprüfung aller Standards auf Sinnhaftigkeit. Weiter braucht es eine Entschlackung der Verwaltungsverfahren und eine deutliche Unterstützung der Firmen bei der Fachkräftesicherung“, sagt Katarzyna Urbanczyk-Siwek, Geschäftsführerin der Fachgemeinschaft Bau.
„Sowohl die gegenwärtige Krisensituation als auch die Zeit nach der Landtagswahl in Brandenburg erfordern das entschlossene Handeln aller am Bau Beteiligten. Die Unternehmen der Bauwirtschaft benötigen neben investitionsfördernden Rahmenbedingungen und verlässlicher Planbarkeit die konsequente Bürokratieentlastung in ihrem Tagesgeschäft. Es liegt in der Verantwortung der kommenden Landesregierung, die immens gestiegenen Baukosten zu senken und den Bau wieder attraktiv zu gestalten“, sagt Dr. Robert Momberg, Hauptgeschäftsführer des Bauindustrieverbandes Ost.
Das Positionspapier der Bauwirtschaft finden Sie beigefügt.