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Thomas Herrschelmann Pressesprecher | Referatsleiter Politik
Pressemitteilung
07.05.2021
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Alle Fachgruppen Kalkulation Konjunktur Materialbeschaffung
Materialknappheit beeinträchtigt Baugewerbe

Baustopps und Kurzarbeit durch Preissteigerungen und Materialknappheit möglich

 

„Die explosive Preisentwicklung und die Materialknappheit könnten sich zu einem wirklichen Hindernis für die konjunkturelle Erholung nach Corona in Berlin und Brandenburg entwickeln“, sagt Dr. Manja Schreiner, Hauptgeschäftsführerin der Fachgemeinschaft Bau. „Daher würden wir es sehr begrüßen, wenn Berliner Senat und Brandenburgische Landesregierung die Baustoffhersteller, den Handel und die Bauwirtschaft zu einem gemeinsamen Gespräch zur Abstimmung der aktuellen Lage einlädt.“

 

Nach wie vor ist das Baugewerbe in der Pandemie eine wichtige Konjunkturstütze. Dennoch haben die Unternehmen mit Blick auf die Versorgung mit Baustoffen große Sorgen. Dazu sagt Manja Schreiner: „Die Lieferschwierigkeiten und die extrem dynamischen Preisentwicklungen im Baustoffsektor beginnen nun, das fristgerechte Abarbeiten der Bauaufträge zu verhindern. Viele Gewerke können nicht arbeiten, weil Rohre für Fundamente fehlen oder Folien, Dämmstoffe und Holz für den Dachstuhl.“

 

Aktuell sind Preissteigerungen von rund 20 Prozent innerhalb eines Tages möglich. Da sich die Materialversorgung erst mittelfristig normalisieren wird, kann es vermehrt zu Behinderungen im Baustellenbetrieb kommen. „Es besteht die Gefahr, dass Baustellen wegen der Materialknappheit zum Stillstand kommen und die Bauunternehmen Kurzarbeit anmelden müssen“, sagt Manja Schreiner.

 

Darüber hinaus bleiben die Bauunternehmen auf den Kostensteigerungen sitzen, wenn sie die Übernahme der Preissteigerungen nicht vertraglich mit den Bauherren vereinbart haben. „Eine solche Situation kann für die Firmen existenzbedrohend sein“, weiß Manja Schreiner. „Deshalb raten wir unseren Unternehmen, bei Angeboten offen anzugeben, dass die Preise nur für eine bestimmte Frist garantiert werden können oder nach Möglichkeit eine Preisgleitklausel mit ihren Auftraggebern zu verhandeln. Das muss übrigens auch bei öffentlichen Ausschreibungen möglich sein. Wir rufen die Bauherren auf, sich mit den Bauunternehmen in dieser schwierigen Lage abzustimmen und gemeinsam Lösungen zu finden.“

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