Die Erhöhung der Energiepreise lässt die Baukosten weiter steigen, daher fordert das Baugewerbe eine Dämpfung der Energiepreise
Das Baugewerbe macht sich mit Blick auf die stark gestiegenen Material- und Energiepreise für eine Dämpfung der Energiepreise stark. Dazu sagt Dr. Manja Schreiner, Hauptgeschäftsführerin der FG-Bau: „Die stark gestiegenen Energiepreise verunsichern und belasten nicht nur die Bürgerinnen und Bürger, sondern auch das Baugewerbe. Die unkalkulierbaren Materialpreise und die jetzt dazukommende Energiekrise treffen insbesondere die kleinen und mittleren Bauunternehmen. Deswegen muss die Gas- und Energieversorgung nicht nur gesichert sein, sondern für den Mittelstand auch bezahlbar bleiben. Die Baustoffe werden in vielen Fällen mit einem hohen Energieaufwand hergestellt. Daher hat der Energiepreis direkte Auswirkungen auf die Baukosten. Wir setzen uns daher für eine Dämpfung der Energiepreise ein.“
In der Immobilienwirtschaft zeigte sich die Verunsicherung schon bei den zuletzt gesunkenen Zahlen der Baugenehmigungen für das erste Halbjahr 2022. Nun scheint sich diese Prognose zu verstärken. Manja Schreiner weiter: „Neben der Dämpfung plädieren wir bei stark betroffenen Baubetrieben für eine Härtefallhilfe. Orientierung bietet aus unserer Sicht das Energiekostendämpfungsprogramm des Bundes. Damit kann jeder Betrieb die Härtefallhilfe beantragen, der eine Verdopplung des Energiepreises gegenüber dem Vorjahr nachweisen kann.“