Unsichere Lage trotz positiver Entwicklung
„Das Berliner Bauhauptgewerbe erfreut sich im Mai eines deutlichen Anstiegs beim Auftragsvolumen um knapp 53 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Denn der Auftragseingang ist vor allem in Berlin im Frühjahr 2020 wegen zwei Faktoren eingebrochen: zum größten Teil Mietendeckel und teils auch wegen Corona-bedingter Unsicherheit. In Brandenburg ist die Auftragslage durchgehend etwas stabiler geblieben als in der Bundeshauptstadt. Die aktuellen Zahlen zeigen ein nahezu identisches Auftragsvolumen im Vergleich zum Vorjahresmonat. Die Zahlen zeigen, dass der Bausektor grundsätzlich ein verlässlicher Anker in der Konjunkturkrise bleibt“, erklärt Dr. Manja Schreiner, Hauptgeschäftsführerin der Fachgemeinschaft Bau, zu den Zahlen für Mai 2021 des Landesamtes für Statistik.
„Die Lage bleibt aufgrund der Pandemie dennoch instabil. Nur wenige Unternehmen wagen einen Blick über die nächsten drei Monate hinaus, denn die derzeit unvorhersehbare Situation auf den Rohstoffmärkten führt zu extremen Verunsicherungen. Die in den letzten Monaten rasant gestiegenen Baustoffpreise und Transportkosten sowie Lieferengpässe könnten zu einem Investitionshemmnis für Bauherren werden“, so die Chefin der Fachgemeinschaft Bau.