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17.07.2025
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PRESSEMITTEILUNG 16.07.2025 | Fachgemeinschaft Bau Berlin und Brandenburg begrüßt Fortführung des „Bündnisses für Wohnungsneubau und bezahlbares Wohnen“ unter den gestern angepassten Rahmenbedingungen

Berlin, 16.07.2025:

 

Neubauziele nur mit beschleunigtem Bauen erreichbar

 

Die Bündnispartner bekennen sich zu 20.000 neuen Wohnungen pro Jahr, darunter 5.000 Sozialwohnungen. Die Fachgemeinschaft Bau unterstützt diese Ziele, weist jedoch darauf hin, dass die aktuell langen Planungs- und Genehmigungsprozesse deren Erreichung massiv erschweren. „Wir begrüßen ausdrücklich, dass das Schneller-Bauen-Gesetz und der EinfachBauenBerlin-Prozess nun in den Fokus rücken. Die jahrelangen Planungsstaus und die uneinheitlichen Vorgaben zwischen den Bezirken müssen endlich ein Ende haben“, so Katarzyna Urbanczyk-Siwek, Geschäftsführerin der Fachgemeinschaft Bau.

 

Baukosten senken, Standards auf den Prüfstand stellen

 

Die Bündnisvereinbarung sieht eine systematische Überprüfung von Maßnahmen zur Senkung der Baukosten vor. Als möglicher Ansatz wird der Hamburger Gebäude-/Regelstandard E genannt, dessen Übertragbarkeit auf Berlin nun geprüft werden soll. „Die Öffentlichkeit beklagt zu Recht die stetig steigenden Baukosten. Nicht alle Einflussfaktoren liegen in unserer Hand, aber einige schon. Beispielsweise lassen sich Baunebenkosten, insbesondere für Baustelleneinrichtungen, auf Landesebene steuern. Es ist daher unerlässlich, Gesetzgebung und Praxis enger miteinander zu verzahnen. Die Praktiker wissen genau, wo unnötige Kosten und Verzögerungen entstehen. Nehmen Sie uns mit auf diese Reise“, appellierte Urbanczyk-Siwek im Bündnis. „Gerade die teils gravierenden Unterschiede zwischen den Bezirken führen zu Planungsunsicherheit und erheblichem Mehraufwand.“

 

Wohnungsbau ganzheitlich denken, regionale Wirtschaft stärken

 

Die Fachgemeinschaft fordert, den Wohnungsbau nicht länger isoliert zu betrachten, sondern ihn gemeinsam mit dem Tief- und Straßenbau zu denken. Ausschreibungen sollten gezielt an mittelständische Unternehmen aus der Region gerichtet werden. „Wer den Neubau zukunftsfähig gestalten will, muss den regionalen Mittelstand stärken und halten“, betont Urbanczyk-Siwek.

 

Die Fachgemeinschaft Bau bleibt ein konstruktiver Partner im Bündnisprozess. Entscheidend sei nun, dass der angekündigte Neustart über allgemeine Absichtserklärungen hinausgeht und verbindliche Maßnahmen folgen.

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