Studie von Handwerkskammer und Fachgemeinschaft zeigt Auswirkungen von Verwaltungshandeln auf Bauhandwerk und Gesellschaft am Beispiel der Schulbauoffensive
Um in den nächsten Jahren Bauvorhaben in Berlin schneller und effizienter umzusetzen, ist eine deutliche Vereinfachung der Vorschriften und der öffentlichen Auftragsvergabe dringend erforderlich. Die Verwaltungs- und Genehmigungsprozesse müssen beschleunigt und eine zuverlässige sowie vorausschauende Planung ermöglicht werden. Das ist das Ergebnis der Folgestudie der Handwerkskammer Berlin und der Fachgemeinschaft Bau über die Auswirkungen des Verwaltungshandelns – dieses Mal am Beispiel der Schulbauoffensive.
Eine frühere Studie dem Jahr 2019, durchgeführt von Regio-Team im Auftrag der Kammer und des Verbandes, kamen zu ähnlichen Ergebnissen, ohne dass seitdem wesentliche Veränderungen eingetreten sind. Deshalb setzen Handwerkskammer und FG Bau jetzt auf die Arbeit des Berliner Senats, der mit dem Schneller-Bauen-Gesetz und der Verwaltungsreform diese Themen aufgreifen und Lösungswege entwickeln muss.
„Angesichts der knappen finanziellen und personellen Ressourcen der öffentlichen Hand und steigender Kosten wird Zeit zu einem entscheidenden Faktor, um öffentliche Projekte finanziell im Rahmen zu halten und auf der anderen Seite auch wieder attraktiver für handwerkliche Auftragnehmer zu machen,“ sagt Jürgen Wittke, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Berlin. Das zeige die Studie am Beispiel der Berliner Schulbauoffensive ganz deutlich.
„Diese Situation trifft ebenso auf den Wohnungsbau in Berlin zu. Die Ziele lassen sich auch dort meist nicht erreichen, weil die Abwicklung der Projekte zu viel Zeit benötigt und die Projektkosten deswegen steigen“, sagt Katarzyna Urbanczyk-Siwek, Geschäftsführerin der Fachgemeinschaft Bau. In vielen Fällen geben die Bauherren deshalb auf und stellen die Projekte ein. Eine Kurzfassung der Studie ist beigefügt.
Die ausführliche Version finden Sie unter folgendem Link.