Fachgemeinschaft Bau mahnt: Die Qualifikation, nicht die Ausbildungsplatzumlage ist entscheidend!
Berlin, 26.05.2025. Zum heutigen Bündnis für Ausbildung sagt Katarzyna Urbanczyk-Siwek, Geschäftsführerin der Fachgemeinschaft Bau: Das Matching und nicht die fehlende Umlage ist das Problem! Es besteht ein Missverhältnis zwischen Qualifikationen der Bewerber und den Anforderungen der Ausbildungsbetriebe-hier gilt es anzusetzen.
Die Ausbildungsplatzumlage auf dem Bau wird sehr gerne als das Erfolgsrezept in der öffentlichen Debatte genannt. Unsere Erfahrung, die wir seit den Siebzigern machen, bestätigt aber eindeutig, dass kein einziger zusätzlicher Ausbildungsplatz durch unsere Ausbildungsplatzumlage entstanden ist. Zur Wahrheit gehört auch, dass die Baubranche ihre überbetriebliche Ausbildung komplett allein, also ohne Zuschüsse, stemmt.
Die Partner des Berliner Bündnisses für Ausbildung haben sich darauf verständigt, dass bis Ende 2025 die zusätzlichen Ausbildungsplatzverträge gemeldet werden sollen. Bereits heute eine Debatte über einen Referentenentwurf zur Einführung der Ausbildungsplatzumlage zu führen, wie von Senatorin Kiziltepe angedacht, geht an der Sache völlig vorbei und sendet ein missverständliches Signal an die Wirtschaft.
Es darf weder eine Verbändeanhörung noch Senatsbefassung erfolgen, solange die Zahl der zusätzlichen Ausbildungsplatzverträge nicht auf dem Tisch liegt.