Fachgemeinschaft Bau fordert Maßnahmenpaket gegen die Krise im Wohnungsbau
„Der Marktmonitor des BBU belegt deutlich die andauernde Krise im Wohnungsbau“, sagt Katarzyna Urbanczyk-Siwek, Geschäftsführerin der Fachgemeinschaft Bau. „Hohe und weiter steigende Baukosten, stark gestiegene Finanzierungskosten, hohe, hauptsächlich politisch motivierte Auflagen und unklare wirtschaftspolitische Rahmenbedingungen verunsichern die Bauherren und würgen den Wohnungsbau hierzulande weiter ab.“
„Angesichts der Krise im Wohnungsbau brauchen wir dringend ein langfristig angelegtes und verlässliches Anreizsystem analog zum 2022 gestrichenen KFW-Förderprogramm auf Bundesebene und die Einführung einer auf Langfristigkeit angelegten degressiven AfA. Auch das Wachstumschancengesetz muss endlich verabschiedet werden. Gleichzeitig müssen die Genehmigungsprozesse verschlankt und konsequent digitalisiert und die Bauordnungen Berlins und Brandenburgs entschlackt und synchronisiert werden. Das wirtschaftspolitische Gebot der Stunde muss es sein, dass die Anforderungen an den Wohnungsbau nicht noch weiter erhöht, sondern verringert werden. Ein entschlossenes und vor allem schnelles Handeln der politischen Entscheider ist heute mehr denn je vonnöten“, fordert die Geschäftsführerin der Fachgemeinschaft.