Baugewerbe fordert neben Absichtserklärungen der Politik schnellstmöglich Taten und weiterführende Maßnahmen zur Vereinfachung des Bauens
Zum Wohnungsgipfel im Kanzleramt sagt Klaus-Dieter Müller, Präsident der Fachgemeinschaft Bau: „Die gestern besprochenen Maßnahmen sind ein Anfang, reichen aber bei weitem nicht aus. Angesichts des dramatischen Auftragseinbruchs im Wohnungsbau muss nun die Umsetzung der geplanten Maßnahmen so schnell wie möglich erfolgen. Jeder weitere mit Diskussionen verbrachte Monat kostet Arbeitsplätze. Zusätzlich zu den vorgestellten Maßnahmen braucht es ein deutlich besseres Anreizsystem für die Bauherren mit einem verlässlichen Förderbekenntnis seitens der Politik.“
Edgar Terlinden, Geschäftsführer der Fachgemeinschaft Bau ergänzt: „Ebenso brauchen wir schnellstmöglich konkrete Vereinfachungen und Verkürzungen der Genehmigungsverfahren sowie harmonisierte Bauordnungen der Länder. Außerdem müssen die Standards für den Neubau dringend auf den Prüfstand. Die politisch motivierte Verschärfung dieser Normen in den letzten Jahren hat erheblich dazu beigetragen, die Kosten selbst für einfache Wohngebäude so in die Höhe zu treiben, dass die damit erreichten Einsparungen etwa an Heizenergie diese Kostensteigerungen nicht mehr rechtfertigen.“