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28.11.2022
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Baukonjunktur
Die Baukonjunktur bricht weiter ein

Bauwirtschaft kämpft mit Fachkräftemangel und den Auswirkungen des Ukraine-Krieges

 

„Die Bauunternehmen in Berlin und Brandenburg bekommen die Auswirkungen des Ukraine-Krieges nun mit voller Wucht zu spüren. Das zeigt sich insbesondere bei den Auftragseingängen. Hier hat sich die Zahl der Firmen, bei denen sich die Auftragseingänge verschlechtert haben, im Vergleich zum Herbst 2021 verdoppelt. Grund dafür ist die Zurückhaltung der Bauherren aufgrund der hohen Baustoff- und Energiepreise sowie die massiv gestiegenen Kreditzinsen. Zudem ist weiterhin das bestimmende Thema der Fachkräftemangel“, erklärt Klaus-Dieter Müller, Präsident der Fachgemeinschaft Bau.

 

 

Diese Umfrageergebnisse zeichnen ein düsteres Bild für das Baugewerbe im kommenden Jahr. So erwarten knapp zwei Drittel der Unternehmen weitere Auftragsrückgänge in den kommenden Monaten und führen die Verschlechterung auf die Auswirkungen des Ukraine-Krieges zurück.

 

 

„Die Auswirkungen des Krieges, welche sich bereits im Frühjahr 2022 abzeichneten, haben sich somit weiter verschärft. Die derzeit noch vorwiegend befriedigende Geschäftslage resultiert noch aus der guten Auftragslage zum Ende 2021. Die Geschäftsaussichten für das kommende Jahr sind jedoch alles andere als gut“, sagt Dr. Manja Schreiner, Hauptgeschäftsführerin der Fachgemeinschaft.

 

 

„Mit dem Blick auf das kommende Jahr braucht es ein entschlossenes Handeln der Politik, damit der wichtige Wohnungsbau nicht zum Erliegen kommt. Somit bedarf es einer Neubauförderung inklusive einer degressiven Abschreibungsmöglichkeit für Investoren ab dem neuen Jahr. Weiter braucht es einen Bürokratieabbau bei den Genehmigungsverfahren und nach wie vor eine erhebliche digitale und personelle Aufrüstung der Verwaltung. Außerdem müssen die Energiesteuern dauerhaft gesenkt werden und die öffentliche Hand muss ihre die Investitionen deutlich ausweiten, um den jetzt schon kommenden Einbruch privater Investitionen abzufedern“, fordert die Chefin der Fachgemeinschaft Bau.

 

 

Weitere Informationen entnehmen Sie bitte den beigefügten Grafiken.

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