Baubetriebe kämpfen mit Fachkräftemangel, hohen Materialpreisen und
mangelnder Leistungsfähigkeit in der Verwaltung
„Im Berliner und Brandenburger Bauhauptgewerbe sind sowohl die Umsätze als auch die Auftragseingänge laut aktuellen Zahlen des Statistikamts für Oktober gegenüber dem Vorjahresmonat zurückgegangen. Gleichzeitig ist ein leichter Beschäftigungsanstieg zu verzeichnen, was uns erfreut. Denn ein Großteil der Betriebe in unserer Branche leidet extrem unter Fachkräftemangel“, erklärt Dr. Manja Schreiner, Hauptgeschäftsführerin der Fachgemeinschaft Bau.
Angesichts der derzeit steigenden Inzidenzzahlen und Verschärfungen der Corona-Maßnahmen ist die Situation im Baugewerbe nach wie vor unsicher. Ein gravierender Unsicherheitsfaktor und Investitionshemmnis für viele Bauherren ist zudem die nicht vorhersehbare Situation auf den Rohstoffmärkten und die steigenden Materialpreise.
„Vor allem die öffentliche Hand ist aufgerufen, deutliche wirtschaftliche Impulse in der Hauptstadtregion über eine verstärkte Investitionstätigkeit zu setzen – erst recht mit dem Blick auf die neue Regierung in Berlin. Das Bekenntnis von Frau Giffey, das Thema Wohnungsbau und Stadtentwicklung anzugehen, muss in der neuen Legislaturperiode auch umgesetzt werden, und zwar gemeinsam mit der regionalen Bauwirtschaft. Zudem ist es
sicherzustellen, dass die Mitarbeiter in Planungs-, Vergabe- oder Genehmigungsbehörden auch unter verschärften Corona-Maßnahmen voll arbeitsfähig sind“, mahnt die Chefin der Fachgemeinschaft Bau.