Situation nach wie vor mit Unsicherheiten behaftet
Laut den Zahlen des Landesamts für Statistik sind die Auftragseingänge in den Betrieben des Brandenburger Bauhauptgewerbes im September 2021 im Durchschnitt um 23,4 Prozent und im Hochbau sogar um 34 Prozent zurückgegangen. Eine positive Entwicklung dagegen ist in Berlin zu beobachten – dort stiegen die Auftragssummen um 103 Prozent auf rund 501 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahresmonat.
„Sowohl in Berlin als auch in Brandenburg ist zudem ein leichter Beschäftigungsanstieg zu verzeichnen, was uns erfreut. Denn ein Großteil der Betriebe in unserer Branche leidet extrem unter Fachkräftemangel. Angesichts der derzeit steigenden Inzidenzzahlen und Verschärfungen der Corona-Maßnahmen ist die Situation im Baugewerbe nach wie vor unsicher. Ein gravierender Unsicherheitsfaktor und Investitionshemmnis für viele Bauherren ist zudem die nach wie vor nicht vorhersehbare Situation auf den Rohstoffmärkten und die steigenden Materialpreise“, erklärt Dr. Manja Schreiner.
„Vor allem die öffentliche Hand ist aufgerufen, deutliche wirtschaftliche Impulse in der Hauptstadtregion über eine verstärkte Investitionstätigkeit zu setzen. Zudem ist es sicherzustellen, dass die Mitarbeiter in Planungs-, Vergabe- oder Genehmigungsbehörden auch unter verschärften Corona-Maßnahmen voll arbeitsfähig sind“, mahnt die Chefin der Fachgemeinschaft Bau.