Umsatzrückgang in den Bertrieben des Bauhauptgewerbes in Berlin-Brandenburg
Laut Zahlen des Statistikamts für Juli 2021 sind die Auftragseingänge und Umsätze im Brandenburger Bauhauptgewerbe im Vergleich zum Vorjahr leicht zurückgegangen. Eine positive Entwicklung dagegen ist in der Hauptstadt zu beobachten, vor allem im Wohnungsbau – hier stiegen die Auftragssummen um 137 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat.
„Zwar handelt es sich hier um eine Momentaufnahme, dennoch sprechen die Zahlen für einen Aufwärtstrend auf dem Berliner Wohnungsmarkt nach Corona-Unsicherheit und dem Mietendeckel, der sämtliche Investitionen in den Wohnungsneubau und die Sanierung von Gebäuden verhindert hat. Wir hoffen, dass sich diese Entwicklung auch in den kommenden Monaten verstetigen wird“, erklärt Dr. Manja Schreiner, Hauptgeschäftsführerin der Fachgemeinschaft Bau, zu den heute veröffentlichten Zahlen für Berlin-Brandenburg.
Dabei muss allerdings berücksichtigt werden, dass die seit Jahresanfang gestiegenen Material-, Transport- und Deponiekosten den einzelnen Auftrag im Vergleich zum Vorjahr deutlich verteuert haben. „Im Hinblick auf die anstehende Abgeordnetenhauswahl ist es besonders wichtig, dass der neue Senat seine unterstützende Funktion für die regionale Wirtschaft verantwortungsvoll wahrnimmt und zusätzliche Kostentreiber wie komplizierte Vergabeverfahren abschafft“, erläutert die Chefin der Fachgemeinschaft Bau.